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Schuhtrockner brauchte ich gestern Abend nicht. Es war ja recht warm und meine Schuhe waren knochentrocken.
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Noch ein Blick zurück auf die Kirche in Skaun, und ich starte zur vorletzten Etappe |
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Nur noch 38 km bis zum Ziel |
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Der Weg ist steil, die Sonne brennt |
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Wo geht’s denn nun nach Trondheim? |
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Die Berge werden niedriger, die Täler weiter |
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Auch hier gibt es ein kleines Bygdemuseum mit Speicher, … |
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… Wohnhaus und … |
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… Scheune – alles zugeschlossen |
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Der Weg führt durch den (kranken) Wald, zum Teil auf Schotterstraßen |
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Wieder einmal begegnet mir ein Gapahuk, eine kostenlose Unterkunft mitten im Wald, um einen Baum herum gebaut … |
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… dieser hat sogar einen Ofen! |
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Ein erster Blick auf Trondheim, die drittgrößte Stadt Norwegens – ist aber noch mindestens 25 km entfernt |
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Wieder führt der Weg durch die wunderbare Moorlandschaft |
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Riesiger Ameisenhaufen am Wegesrand |
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Ein großer Bauernhof mit einem stattlichen dreistöckigen Speicher |
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Endlich am Meer, es ist gerade Ebbe |
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Ein Gewitter zieht auf … |
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… und bietet diese reizvolle Stimmung |
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In der Kirche wollte ich Schutz suchen vor dem Gewitter, aber sie war leider verschlossen. |
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Die letzten Kilometer gehe ich neben der Küstenstraße |
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Meine Herberge – sie liegt allerdings auf der anderen Seite des Flusses |
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Der Hausherr holt mich mit dem Ruderkahn ab |
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Ich aufder anderen Seite des Flusses – der Kahn hat Feierabend |
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Herberge in Sicht |
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Die Herberge ist ein ehemaliger Bauernhof mit Wohnhaus, Stall/Scheune, großem und kleinem Speicher |
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großes Stall/Scheunengebäude |
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Meine Herberge, ein Speicher aus dem 17. Jh, aber im 19. Jh hierhin versetzt |
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Unterm Dach sind die Schlafbutzen, jeweils mit Vorhang |
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Toilette Old Style. Es gibt aber auch noch eine moderne im Wohnhaus |
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Zwischen Wohnhaus und Speicher der Blick über den Fluss Gaula |
Skaun Menighetshus nach Sundet Gård, 21,3 km
Sundet Gårdüber Sundet Gård:
Der Bauernhof stammt vermutlich aus dem 14. Jahrhundert und diente seit mehreren hundert Jahren als Fährstation und Gästehaus. König Magnus VI., Spitzname Magnus Lagabøter, erließ 1275 neue Gesetze für das Land, das Landgesetz von Magnus Lagabøter. Eines der dortigen Gesetze besagte: Wo die Straße einen Fluss überquert, muss der nächstgelegene Bauernhof ein Boot bereitstellen und einen Fährmann engagieren. Jeder muss Fährgeld bezahlen, einen Silberpfennig. Der Haken daran war, dass alle Behörden und Amtsträger eine Freikarte hatten. Dies stellte eine große finanzielle Belastung für die Farm dar, da viele Freifahrten forderten. Für die Farm war es teuer, die Boote über Wasser zu halten und die Ruderer zu bezahlen.
Es gab auch ein Gästehaus und eine Sjenkestue, und der Bauernhof wurde zu einem Treffpunkt für Reisende und Dorfbewohner. Der alte Postweg zu den Møretraktene und in den Süden des Landes führte durch den Hof. Auf dem Bauernhof fanden mehrmals Wahlen statt. Sowohl König Christian 5. als auch König Christian 6. besuchten die Burg und im Jahr 1821 auch König Carl Johan. Das Fähr- und Gästehaus wurde 1860 eingestellt, als einige Kilometer entfernt eine Brücke über den Fluss gebaut wurde. Dies führte dazu, dass die Menschen auf anderen Wegen nach Trondheim strömten.
Seitdem leben die Betreiber der Farm von der traditionellen Landwirtschaft. Unsere Familienbeziehungen reichen bis ins Jahr 1569 zurück, damals als Pächter, aber 1771 konnten wir den Hof von der damaligen Besitzerin, Cecilie Christine von Schøller, kaufen, die ihr neues Gebäude, den Stiftsgården in Trondheim, Skandinaviens größtes Holzgebäude, finanzieren musste.
Heute haben wir die alte Tradition der Fähre, Verpflegung und Unterbringung wieder aufgegriffen.
Quelle: Sundred Gård

Lieber Bernd,
AntwortenLöschenwunderbar, Deine Fotos, sie wären würdig, mehrere Bildbände zu füllen. Dass Du ein Meister in der Architekturfotografie bist bezeugen Deine Hausforscher.de Bücher. Du bist aber auch ein Meister der Landschafts- und Pflanzenfotografie. Kom trygt og sikkert hjem!
Haio und Gundel
Hallo Bernd,
AntwortenLöschendas ist eine beeindruckende Dokumentation deiner Pilgerwanderung. Ich habe jeden Tag begeistert verfolgt.
Wir sollten nach deiner Rückkehr mal wieder ausführlich telefonieren.
Bis dahin - komm gut zurück.
Lothar